Sie funktionieren autonom mit einem energieneutralen Kreislauf und sind unabhängige Module für den Hausbau, die nicht mehr zwingend von der öffentlichen Wasser- und Energieversorgung abhängen. Neo-Ökologie ist bereits heute einer der wichtigsten Megatrends. Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz sind ein ernst zu nehmendes Thema in der Gesellschaft und werden in 20 Jahren eine Selbstverständlichkeit im Alltag sein.
Das Zero-Emission-Bad nimmt die Last des schlechten Gewissens bei der Nutzung der Ressourcen von den Menschen. Es erlaubt mehrmaliges Duschen am Tag oder das Vollbad im Whirlpool, ohne dass die Umwelt dadurch belastet würde. Als eigenes kleines Kraftwerk dient das Bad der Wärmerückgewinnung und der Wasseraufbereitung. Ungeklärtes Wasser wird beispielsweise in Methangas umgewandelt und zur Wärmeerzeugung genutzt. Dank Vakuumtoilette gibt es kaum noch Abwasser.
In puncto Design sind ebenfalls Nachhaltigkeit und Natürlichkeit gefragt. Die Umweltfreundlichkeit der Produkte reicht vom klimaneutralen Herstellungsverfahren über den gesamten Produktlebenszyklus bis zum Recycling. Als Baustoffe sind natürliche Materialien wie Holz und Lehm wieder auf dem Vormarsch. Sie sorgen für ein angenehmes Raumklima, sind hygienisch, schadstofffrei und kompostierbar. Der Trend zeichnet sich bereits heute ab, denn 63 Prozent der Bevölkerung schätzen natürliche Werkstoffe wie Stein, Holz und Biotextilien im Bad. So entsteht 2034 ein Designideal, das Nachhaltigkeit und Luxus elegant verbindet und ökologisch mit innovativ gleichstellt.
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Das Healthness-Bad: Domestizierte Gesundheitszentrale
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