Energiesparmaßnahmen lohnen immer

Der Verband Wohneigentum NRW e.V. greift regelmäßig das Thema „Energetische Optimierung von Gebäuden“ auf. Und das nicht ohne Grund: Mit einer guten Dämmung, einer energiesparenden Heizung oder einer Photovoltaikanlage lässt sich nicht nur bares Geld sparen - man leistet zusätzlich einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.

Taschenrechner, Geldmünzenstapel und Scheine  © Verband Wohneigentum NRW e.V.
Energiesparmaßnahmen zahlen sich nicht nur für die Umwelt, sondern auch für den Geldbeutel des Eigentümers aus. 

Fördermöglichkeiten für Eigentümer

Über unterschiedliche Fördermöglichkeiten, die Eigentümer bei anstehenden Maßnahmen in Anspruch nehmen können, berichtete das Magazin „LBS aktuell“. Darüber hinaus führt die LBS Argumente auf, warum sich beispielsweise die Investition in eine Solaranlage mehr denn je lohnt.

Solarenergie ist wirtschaftlich

So schreiben die Experten, dass die Preise für Photovoltaikanlagen in den vergangenen Jahren deutlich gesunken sind. Die Strompreise hingegen sind drastisch gestiegen. Vor allem, wenn die gewonnene Energie selbst genutzt wird, ist die Investition in die Photovoltaik lohnend, denn Eigentümer können sich in den kommenden 20 Jahren über Renditen von bis zu 5 Prozent freuen. Bei einem durchschnittlichen Vier-Personen-Haushalt mit einer 6-kw-Anlage kann da durchaus ein Gewinn von über 7.000 Euro zusammenkommen.

Mit Stromspeicher Eigenverbrauch erhöhen

Selbst wenn ein Hausdach nicht die optimale Ausrichtung nach Süden hat, ist die Investition in Solartechnik sinnvoll. Denn auch mit einem nach Norden hin ausgerichteten Pultdach lässt sich noch Energie „ernten“. Die Anlage arbeitet umso wirtschaftlicher, je mehr gewonnene Sonnenenergie selbst genutzt wird. Der Eigenverbrauch lässt sich sogar von 30 auf bis zu 60 Prozent erhöhen, wenn der Eigentümer zusätzlich noch in einen Stromspeicher investiert.

Gut gedämmt – Geld gespart

Jährlich rund 1.300 Euro beträgt der Unterschied zwischen niedrigem und erhöhtem Heizenergieverbrauch in einem typischen Einfamilienhaus mit 125 Quadratmetern Wohnfläche laut Heizspiegel 2017. Mehr als 600 Euro pro Jahr können Eigenheimbesitzer sparen, wenn das Haus gut gedämmt ist. Das hat die Beratungsgesellschaft co2online ermittelt.

Heizkesseltausch senkt Energieverbrauch

Und mit dem Tausch des alten Heizkessels gegen einen neuen lässt sich der Energieverbrauch schnell um bis zu 30 Prozent senken. Auch der simple Austausch alter Pumpen kann sich bereits auszahlen. Der Staat fördert den Austausch alter Heizungspumpen gegen Hocheffizienzpumpen mit 30 Prozent der Netto-Rechnungssumme. Für das Dämmen der Außenhaut und den Austausch alter Fenster kommen beispielsweise die KfW-Förderprogramme 151/152 „Energieeffizient sanieren“ in Betracht.

Türen austauschen: Mehr Sicherheit, weniger Energiekosten

Ebenso kann der Austausch der Hauseingangstür unter Gesichtspunkten der Energieeinsparung gefördert werden. Das KfW-Programm „Altersgerecht umbauen / Einbruchschutz“ unterstützt beispielweise den Tausch alter Türen – und in der Regel sind moderne einbruchhemmende Türen auch energetisch top. Heizungen, die in erster Linie mit erneuerbaren Energien betrieben werden, fördert das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa).

Quer denken kann sich lohnen

Bei einigen Förderprogrammen muss man ein wenig quer denken: So wird beispielsweise der Einbau eines herkömmlichen Kamins nicht gefördert. Wird allerdings ein wasserführender Kaminofen in Kombination mit Sonnenkollektoren und Speicher angeschafft, unterstützt die Bafa dies mit bis zu 2.000 Euro.

Wichtige und hilfreiche Internetadressen im Zusammenhang mit Fördermöglichkeiten rund um das Thema Energieeinsparung:

www.kfw.de

www.dena.de

www.intelligent-heizen.info

www.co2online.de

www.bafa.de

www.dgs.de