Davor haben die Deutschen die meiste Angst
Nach Gewalt und Körperverletzung ist es nach wie vor so, dass die Angst vor einem Einbruch bei einem signifikanten Teil der Befragten im Vordergrund steht. Insbesondere Wohneigentümer sorgen sich mehr vor Einbrüchen als Besitzer ohne Wohneigentum.
Für 26 Prozent der Deutschen ist dieser gewaltsame Eingriff in die Unversehrtheit der Wohnung eine ernstzunehmende Gefahr. Ein Einbruch in das Zuhause würde bei dem Großteil der Deutschen einen seelischen Schaden verursachen (48 %). Nur für wenige Befragte wäre der Verlust von materiellen Gütern oder Geld (17 %) sowie Wohnqualität (13 %) bedeutsam.
Ältere Menschen haben nach wie vor häufiger Angst vor Einbrüchen als jüngere Menschen. Mit zunehmenden Alter verändert sich die Bedeutung von verschiedenen Sicherheitskriterien. So ist eine sichere Wohngegend für Deutsche ab 55 Jahren wichtiger als für Deutsche unter 35 Jahren.
Für Personen, die Wohneigentum besitzen, in einem Haus oder auf dem Land wohnen, steigt die Sorge vor Einbrüchen wieder auf das Niveau von 2020 an. Im Vergleich werden Absicherungssysteme mehr von auf dem Land wohnenden Personen genutzt als von Personen, die in der Stadt wohnen.
45 Prozent nutzen keine Sicherungssysteme
Nun könnte man vermuten, dass Häuser, Eigentumswohnungen und Mietobjekte ganz überwiegend gegen Einbruchsversuche geschützt wären. Doch das ist nicht so. Knapp die Hälfte der Deutschen nutzt keine Absicherungssysteme in Haus und Wohnung: also weder spezielle Türsicherungen noch Überwachungskameras, Alarmanlagen oder Smart-Home-Systeme.
Doch ein Umdenken findet statt: So würden 39 Prozent der Befragten Türsicherungen besonders vertrauen, gefolgt von Alarmanlagen (37 Prozent) und Fenstersicherungen (30 Prozent). Ein Viertel der Befragten plant, in den kommenden 12 Monaten in Absicherungssysteme zu investieren. Die Vorlieben bei den Sicherheitslösungen verteilen sich annähernd gleich auf Tür- und Fenstersicherungen, Überwachungskameras, Alarmanlagen und Smart-Home-Systeme.
Dass der Staat sich an den Kosten für Einbruchschutz-Maßnahmen beteiligt, ist den meisten Menschen bisher nicht bekannt. Auf die Frage nach den Fördermitteln antworteten nur zwei Prozent der Befragten, dass sie diese Finanzhilfen schon in Anspruch genommen hätten. Mehr als zwei Drittel (67 Prozent) wussten nichts von der staatlichen Förderung im Zusammenhang mit barrierefreiem oder altersgerechtem Umbau.
Quelle: ABUS