Rasenflächen sanden

Das Aufbringen von Sand verbessert bei schweren, zu Staunässe neigenden und verfilzten Flächen den Lufthaushalt und die Wasserdurchlässigkeit.

Sand wirkt sich positiv auf die Vitalität und die Widerstandsfähigkeit der Rasengräser aus.

Welcher Sand ist für den Rasen geeignet?

Als Sand für die Pflege von Rasenflächen werden oft Quarzsande mit einer Körnung von 0,2 bis 2 mm empfohlen. Diese sind meist getrocknet und können sogar mit Streuwagen ausgebracht werden. Da diese aber sehr teuer sind, können Sie alternativ auch auf gewaschene Sande zurückgreifen. Diese sind meist wesentlich günstiger.
Sie sollten dann auf rundkörnige Sande mit einer Körnung von 0 bis 2 mm achten. Diese Sande müssen aber von Hand ausgebracht werden, also mit Schubkarre und Schaufel.

Tipp: Wenn möglich, bringen Sie den Sand auf der Fläche möglichst gleichmäßig aus. Lassen Sie ihn erst liegen und etwas trocknen. Anschließend lässt er sich besser einarbeiten.

Werden beim Sanden Korngrößen über 2 mm verwendet, kann Folgendes passieren: Schlechteres einrieseln bzw. Einarbeiten, z.B. durch Bodenlebewesen in den Boden sowie eine schlechtere Scherfestigkeit.

Nach dem Vertikutieren des Rasens empfiehlt sich z.B. eine Menge von 2l/m². Je nach Bodenzustand und Verfilzung können auch ein bis zwei weitere Sandgabe von 2 l/m² sinnvoll sein. Diese sollten Sie dann nach dem Mähen aufbringen. Mit Sand können Sie auch leichte Unebenheiten ausgleichen. Die Gräser dürfen aber nicht komplett abgedeckt werden! Das Aufbringen von Sand auf einen bestehenden Rasen wird auch als Topdressing bezeichnet.
Angaben werden hier immer in Litern bzw. Kubikmetern gemacht. Ein Kubikmeter entspricht 1000 Litern. Ein Kubikmeter gewaschener Quarzssand 0,2-2 mm wiegt etwa 1,5 Tonnen, gewaschener Rheinsand 0-2mm wiegt etwa 1,3 bis 1,4 Tonnen. Je nach Feuchtigkeitsgehalt, kann das Gewicht variieren.