Ihre Interessen, unsere Verantwortung

Portrait von Politikreferent Jan Koch
Jan Koch

Politikreferent

Wir sind für Sie da. Ob Sie nun bereits ein Haus oder eine Wohnung besitzen, oder ob Sie planen, Wohneigentum zu kaufen oder zu bauen – wir kennen Ihre Welt rund um das Eigenheim. Denn als größter Verband für private Wohneigentümer in Deutschland haben wir schon viele Menschen dabei begleitet, sich ihren Traum vom Eigenheim zu verwirklichen. Wir finden allerdings, es sollte noch viel mehr Menschen geben, die sich diesen Traum erfüllen können. Das Wohneigentum sollte eine Chance sein, die für alle erreichbar ist! Und deshalb machen wir uns dafür stark.

Sich eine Immobilie zu kaufen oder zu bauen, sie dann nachhaltig zu pflegen – das ist eine spannende und mitunter herausfordernde Reise. Wir als Verband können Sie dabei begleiten und Ihre Interessen nach außen vertreten. Wir sorgen dafür, dass Ihre eigenverantwortliche Lebenswelt als Eigenheimbesitzer/-in nicht von der Politik und der Öffentlichkeit vergessen wird. Gerade jetzt, wo die Energiewende Sie als Immobilienbesitzer vor große Aufgaben stellt, ist dieser Rückhalt in einer starken Gemeinschaft wohl notwendiger denn je. Wir tun all das ohne Eigeninteresse, gemeinnützig und fair. Versprochen.

Warum Sie uns wichtig sind

Ganz einfach: Wir glauben, dass Wohneigentum nicht das Privileg weniger sein darf, es muss eine Chance für alle werden. Wussten Sie, dass es in Europa kaum ein Land gibt, in dem so wenig Menschen ein Eigenheim besitzen wie in Deutschland? Dabei sollte es doch auch hierzulande jeder Familie mit einem Normalverdienst möglich sein, sich ein Eigenheim zu leisten. Schließlich kann ein eigenes Häuschen nicht nur das Lebensglück steigern, sondern leistet als Altersvorsorge einen erheblichen Beitrag für einen entspannteren Lebensabend. Sie müssen keine steigenden Mieten fürchten, für die Ihre Rente womöglich nicht ausreicht. Fest steht: Je mehr Menschen sich den Traum vom bezahlbaren Eigenheim erfüllen können, desto besser funktioniert der gesellschaftliche Zusammenhalt. Für dieses Ziel setzen wir uns ein. Dabei haben wir zusammen mit unseren 130.000 Mitgliedsfamilien eine starke Stimme, die wir auch auf politischer Ebene nutzen können. Und das tun wir auch!

Wo wir für Ihre Interessen eintreten

Mit unseren Mitgliedern im Rücken sprechen wir bei den politischen Entscheidern vor und pochen auf verbraucher- und eigentumsfreundliche Regeln und Gesetze. Ob in der Kommune, im Land oder in der EU. Wir sprechen mit Entscheidern und Journalisten, sammeln Unterschriften und reichen Petitionen ein. Zur Not setzen wir die Interessen der Wohneigentümer auch vor Gericht durch. Dabei haben wir – anders als andere Organisationen – genau Sie als Selbstnutzer im Blick. Denn es macht unserer Ansicht nach einen Unterschied, ob man mit Wohneigentum Geld verdienen oder für sich selbst lebens- und liebenswerten Wohnraum schaffen will. Wir versprechen nicht nur, wir handeln.

Wir wissen, dass Wohneigentümer/-innen nicht automatisch Besserverdiener sind. Zusätzliche Belastungen durch Steuern oder Gebühren können auch sie hart treffen. Das gilt ganz besonders für die vielen geplanten Klimaschutzvorgaben, die den Bau- und Immobiliensektor betreffen. Wir wissen, dass Sie als privater Wohneigentümer nicht alle geforderten Sanierungen einfach alleine stemmen können. Wir sehen Ihre Anstrengungen und wissen um Ihre Belastungsgrenzen. Und weil wir all das immer im Blick haben, kämpfen wir dafür, dass auch die Politik und die Öffentlichkeit um Ihr Belastungslimit weiß. Und dafür, dass versprochene Entlastungen nicht zu lange auf sich warten lassen.

Beispiele gefällig? Gerne. Gemeinsam mit unseren Partnern (wie etwa dem Bund der Steuerzahler) haben wir mit einer großen Unterschriftenaktion erreicht, dass Sie als Wohneigentümer/-in aktuell meist nicht mehr für den Ausbau von Straßen bezahlen müssen. Gerade für junge Familien oder Rentner waren die so genannten Straßenausbaubeiträge eine enorme finanzielle Zusatzbelastung. Der immense Protest gegen diese Beiträge wurde zur größten Volksinitiative in der Geschichte des Landes Nordrhein-Westfalen – bis schließlich das Land NRW 2022 ankündigte, die Gebühren zu übernehmen. Sie sehen: Mit einer großen Gemeinschaft lässt sich Vieles bewegen.

So haben wir als Verband auch bei der Grunderwerbsteuer einen ersten Erfolg erreichen können. Diese Steuer, die beim Kauf einer Immobilie fällig wird, ist in NRW traditionell hoch. Wir finden das ungerecht, weil privat genutztes Eigentum einen Beitrag zur Altersvorsorge leistet und gegen die ungleiche Verteilung von Vermögen wirkt. Außerdem zählt die hohe Grunderwerbsteuer als eine der größten Hindernisse bei der Eigentumsbildung.

Seit einigen Jahren fordern wir immer wieder von der Politik, die Steuer für alle selbstnutzenden Wohneigentümer/-innen abzuschaffen. 2022 dann ein erster Erfolg: In NRW wurde ein Förderprogramm zur Entlastung bei der Grunderwerbsteuer ins Leben gerufen. Sowohl im Bund als auch in NRW hat die Politik zudem angekündigt, für selbstnutzende Wohneigentümer endlich einen großzügigen Freibetrag bei der Grunderwerbsteuer einzuführen.

Inzwischen wurde das Förderprogramm wieder eingestellt und der Freibetrag lässt auf weiter auf sich warten. Sie sehen: Sich für Ihre Interessen einzustzen, ist eine Daueraufgabe. Es bleibt noch eine Menge zu tun!

Positionspapier des Verband Wohneigentum NRW