Fotowettbewerb 2022 – Gewinnergarten in Erftstadt

Auch Katja Rieß wurde von Katharina Peters (VGL NRW, l.) zuhause besucht und erhielt ihren Wettbewerbspreis persönlich. 

Der Vorgarten von Katja Rieß in Erftstadt: Natur pur! Flora und Fauna wird in diesem Garten einiges geboten. Ein Wasserlauf, Trockenmauern, Totholz und ein Sandarium bieten Lebensraum für Pflanzen und Tiere. Außerdem überzeugte der Vorgarten von Katja Rieß durch eine vorbildliche Regenwassernutzung.

„Natur pur“ ist das Motto

„Unser Vorgarten wurde von uns komplett selbst umgestaltet. Vorher zierte den Gehweg eine Thujahecke, überall standen bloß Nadelgehölze. Nachdem ein Fachbetrieb alles entfernt hatte, haben wir uns an die Arbeit gemacht und unseren ganz persönlichen Traum eines naturbelassenen Vorgartens realisiert“, erzählt Katja Rieß. Der kann sich sehen lassen, denn hier wurde an alles gedacht: Jede Ecke, in die man schaut, hat etwas anderes zu bieten – so wurde hier beispielsweise ein kleiner Teich angelegt, der über eine Regenrinne vom Dach mit Wasser versorgt wird, und auch ein Sandarium sowie eine Trockenmauer und Totholz als Unterschlupf für Tiere und Insekten lassen sind finden.

Klare Kante gegen Schotter

An der Hauswand der Familie Rieß hängt eine Plakette „Natur im Garten Nordrhein-Westfalen“: „Unser Vorgarten wurde vor einiger Zeit bereits vom NATUR im GARTEN NRW e.V. zertifiziert“, so Rieß. Damit setzt die Familie ein Zeichen und würde sich freuen, wenn auch seitens der Städte und Kommunen klarere Regeln eingeführt werden: „Ein Verbot von Schotterflächen vor dem Haus halte ich für sinnvoll. Diese Versiegelung führt nur dazu, dass Siedlungen sich aufheizen, die Luftqualität sich verschlechtert und jeglicher Lebensraum für Tiere und Insekten verschwindet. Das kann nicht unser Ziel sein.“ Bei ihrer Gartengestaltung achtet Katja Rieß daher besonders darauf, dass Kriterien wie Artenvielfalt und Regenwassermanagement erfüllt werden, um in Sachen Umwelt- und Klimaschutz ihren Beitrag zu leisten.