Gemeinschaft Ruhrauenpark aus Bochum
Am 25.05.2016 begutachtete die Jury die Häuser und Gärten der Gemeinschaft Ruhrauenpark aus Bochum. Die Westfalen traten gegen 14 weitere Gemeinschaften aus dem gesamten Bundesgebiet an. Nur knapp zwei Stunden waren Zeit, die Mitglieder der Jury von den Vorzügen der Siedlung zu überzeugen.
Gesamte Wohnumfeld entscheidend
Dabei ging es nicht um exakte Rasenkanten oder aufwändig gepflasterte Terrassen. Das Ziel des Bundeswettbewerbs ist es, Hauseigentümer in ganz Deutschland zu motivieren, ihr Wohnumfeld nachhaltig zu verbessern – für sich selbst und nachfolgende Generationen. Prämiert werden zukunftsweisende Qualitäten des Wohneigentums: Neben Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit der Häuser spielt auch der demografische Wandel eine Rolle bei der Frage der Zukunftsfähigkeit. Sind die Häuser generationentauglich, die Räume so aufgeteilt, dass das Zusammenleben der Familienmitglieder verschiedener Altersgruppen gut funktioniert? Wurden Barrieren im Wohnraum abgebaut und damit der Wohnkomfort für die ganze Familie erhöht? Ebenso wird der Nutzen für Klimaschutz und Ökologie bewertet. Außerdem punkten Gemeinschaften, die sich sozial und bürgerschaftlich engagieren, beispielsweise durch einen Einkaufsservice für Senioren, private Kinderbetreuung, Spiel- und Sportkreise oder für die Integration ausländischer Nachbarn.
Siegerehrung am 30. September 2016
Erarbeitet wurden die Kriterien gemeinsam vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB), dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) und dem Verband Wohneigentum. Jetzt gilt es, alle Vorzüge heraus zu stellen. Wie sich die Gemeinschaft Ruhrauenpark im bundesweiten Vergleich geschlagen hat, erfahren die Vertreter der Gemeinschaft auf der Siegerehrung am 30. September 2016 beim Festakt in Berlin.