Fotowettbewerb 2022 – Gewinnergarten in Mettmann

Marco Weitz (VGL NRW, l.) kam bei Bernd Roemer vorbei, um ihm seinen Gewinn für diesen vorbildlichen Garten zu überreichen. 

Der Vorgarten von Bernd Roemer in Mettmann: Schwungvoll in den Tag! Bernd Roemer überzeugte die Jury mit diesem naturhaft angelegten Vorgarten. Der geschwungene Weg ist hier das eigentliche Ziel, denn er führt durch eine artenreiche und geschmackvoll angelegte Bepflanzung, die zum Staunen und Beobachten einlädt. Über einen kleinen Abzweig gelangt man zu einer kleinen idyllischen Sitzecke.

Ein wahrer „Vorzeigevorgarten“

„Als ich das Haus vor zwölf Jahren gekauft habe, führten Waschbetonplatten zum Haus, umringt von Rhododendron, Ziersträuchern und Rasenfläche“, erzählt Bernd Roemer. „Daraufhin habe ich mir genau überlegt, wie ich den Vorgarten umgestalten kann und welche Elemente er enthalten soll.“ Gemeinsam mit dem Fachbetrieb Ewald Holste GmbH aus Wuppertal setzte er seine Pläne dann in die Tat um – und das Ergebnis kann sich sehen lassen: Über einen geschwungenen Weg gelangt man zur Eingangstür, unterwegs bietet der Vorgarten dem Besucher links und rechts blüten- und artenreiche Wildstauden und Gräser. Kurz vor dem Ziel lädt eine kleine, idyllische Sitzecke zum Verweilen ein. Aus der Nachbarschaft erhält der Pflanzenfreund dafür viele Komplimente: „Mir wurde schon einmal gesagt, ich hätte den ‚Vorzeigevorgarten‘ in unserer Straße“, freut sich Roemer.

Lieber grüne Vielfalt statt grauer Schotter

Mit dem Fotowettbewerb haben die drei Verbände die Aufmerksamkeit auf die Fläche vor der Haustür gerichtet: Viel zu oft entdeckt man heutzutage graue, sterile Steinflächen in Wohnsiedlungen, die den Bereich zwischen Straße und Haus zieren. Vergebens sucht man hier nach Merkmalen wie Pflanzenvielfalt, Bodenschutz, Flächenentsiegelung und Lebensraum für Insekten und Tiere. „Ich persönlich sehe städtische Verbote von ‚Schottergärten‘ allerdings nicht als zielführend, letztendlich ist es Privatsache des Einzelnen. Aber sich grauen Kies vor die Tür zu legen, widerspricht meinen ästhetischen Vorstellungen eines gemütlichen Zuhauses. Ich genieße lieber die lebendige Vielfalt, die Farben und den Duft der Pflanzen“, so Roemer.