Rhododendron-Zikaden und Knospenbräune

Die Rhododendronzikade richtet mehr Schaden an, als viele Gartenbesitzer annehmen. Die Bekämpfung dieser Zikaden ist dringend erforderlich.

  © Verband Wohneigentum NRW e.V.
 

Bei ihrer Eiablage im Herbst schaffen die Zikaden Eintrittspforten für eine gefürchtete Pilzkrankheit, die Rhododendron-Knospenbräune. Die Rhododendren blühen dann im nächsten Jahr nicht oder weniger als sonst, denn die Knospen sterben über den Winter ab. Sind die Pflanzen erst einmal mit diesem Pilz infiziert, kann es auch zum Absterben von Trieben kommen.

Zikaden richtig bekämpfen

Entscheidend für den Erfolg der Zikadenbekämpfung ist der Einsatz von zugelassenen Mitteln. Dabei sind die regelmäßige Wiederholung und die Dauer der Bekämpfung ausschlaggebend. Die Anwendungen sollten im Abstand von ca. 7 bis 10 Tagen so lange wiederholt werden, bis keineZikade mehr zu sehen ist. Dabei sollten Präparate mit natürlichen Wirkstoffen wie Azadirachtin verwendet werden. Auch die Blattunterseiten müssen behandelt werden!!!
Bei den oft empfohlenen chemischen Präparaten ist zu berücksichtigen, dass diese meist systemisch wirken (Mittel dringen in die Pflanze ein und werden in der ganzen Pflanze verteilt).

Zeitpunkt der Zikaden-Bekämpfung

Die beste Bekämpfungszeit ist in den frühen Morgenstunden, da die Insekten dann noch nicht so bewegungsfähig sind.

Der Zeitraum erstreckt sich von ca. Mai bis September. Eine Behandlung in den Monaten August und September ist besonders wichtig, um die Insekten an der Eiablage zu hindern.

Weitere Wirtspflanzen der Rhododendron-Zikade

Durch die Zikade werden nicht nur Rhododendren und Azaleen befallen, sondern auch Kamelien, Lorbeerrose (Kalmia angustifolia; K. latifolia) und Lavendelheide.