Boden vor Verschlämmung schützen

Durch das Gießen, besonders aber durch starke Regenfälle, können Gartenböden verschlämmen. Der Grad der Verschlämmung ist abhängig von der Bodenart und der Humusversorgung des Bodens.

Pflanzbeet wird mit Mulch abgedeckt   © M.Doerr & M.Frommherz GbR – stock.adobe.com
Ein Boden benötigt immer eine Bedeckung  

Nachteile der Bodenverschlämmung

Je höher der Anteil der feinen Bodenanteile und je schlechter die Humusversorgung, desto stärker neigt ein Boden zu Verschlämmungen. Diese behindern den Luftaustausch und somit die Wurzelatmung der Pflanzen. Durch die Kapillarbildung wird die unproduktive Verdunstung des Bodens (Evaporation) gefördert. Verschlämmte Böden nehmen schlecht Gießwasser und Niederschläge auf, denn das Wasser läuft ab oder bildet Pfützen. Verschlämmungen sollten Sie schnellstmöglich durch eine Bodenbearbeitung (Hacken, Grubbern) beseitigen.

Vorbeugende Maßnahmen

  • Arbeiten Sie organische Masse wie Kompost oder Rindenhumus in den Boden ein.
  • Säen Sie Gründüngungspflanzen auf brachliegenden Flächen ein.
  • Bauen Sie Zwischen- oder Untersaaten in Dauerkulturen, z.B. unter Gehölzen an.
  • Eine Bodenbedeckung durch Mulch, Rinde, Stroh, Grasschnitt, Rindenhumus oder Ähnlichem verhindert ebenfalls eine Verschlämmung.
  • Sanden Sie lehmige oder tonige Böden auf.