Mähen
- Zu Beginn der Rasensaison sollte der Rasenmäher unbedingt gewartet werden (hierzu gehören zum Beispiel der Messerschliff und ein Ölwechsel).
- Sobald das Wachstum der Rasengräser beginnt und die Grashalme um 3 bis 4 cm gewachsen sind, muss mit dem Mähen begonnen werden.
- Der Mäher sollte regelmäßig zum Einsatz kommen, damit sich eine dichte und gesunde Grasnarbe bilden kann.
- Die optimale Schnitthöhe liegt bei Gebrauchsrasen bei 3 bis 4 cm und beim Zierrasen bei 2 bis 3 cm.
In Schattenlagen sollten die Gräser etwas länger wachsen. - Das Mähgut sollte grundsätzlich auf der Fläche liegen bleiben. Es wird so von Mikroorganismen wieder in Nährstoffe umgewandelt und es versorgt den Rasen mit organischer Masse. Diese ist für eine gute Bodenstruktur wichtig. Nicht liegenbleiben sollte der Rasenschnitt, wenn er nass ist und klumpt, oder wenn der Rasen zu hoch wurde und dadurch das Mähgut zu lang ist.
Wichtig: Der Rasenmäher sollte den Rasenschnitt gut streuen können. Hierzu eignen sich Spindelmäher und Sichelmäher mit seitlichem Auswurf. Der Handel bietet zwar auch sogenannte Mulchmäher an, doch sind diese meistens teurer und nicht unbedingt erforderlich. Es reicht, beim Kauf des Rasenmähers darauf zu achten, dass er auch ohne Fangkorb gefahrlos bedient werden kann und das „Streichblech“ ein weites Streuen des Rasenschnitts zulässt.
Vertikutieren
Beim Vertikutiergerät durchkämmen vertikal rotierende Messerschneiden die Grasnarbe. Das Mikroklima wird dadurch wesentlich verbessert; Wasser und Nährstoffe können wieder besser in den Boden eindringen, und die Gräser bekommen mehr Licht und Luft.
Ein Vertikutieren sollte nur dann erfolgen, wenn der Rasen im Frühjahr mit Moos und / oder mit Rasenfilz aus abgestorbenen Pflanzenteilen durchsetzt ist. Außerdem sollte der Boden gut abgetrocknet sein.
Mit dem Vertikutieren der Rasenflächen sollte erst begonnen werden, wenn die Gräser wieder ausreichend wüchsig sind. Der richtige Zeitpunkt ist gekommen, wenn man etwa vier Mal mähen musste. Zu diesem Zeitpunkt ist die Grasnarbe entsprechend vital und kann schneller wieder geschlossen werden.
Wichtig: Es sollte darauf geachtet werden, dass nur der Rasenfilz und das Moos entfernt werden und der Boden nicht „aufgewühlt“ wird.
Die Messer des Vertikutierers dürfen weder den Boden aufkratzen noch in den Boden einschneiden.
Düngen
- Die erste Düngung erfolgt zur Forsythienblüte, wenn der Boden frost- und schneefrei ist. Organische Rasendünger werden etwas früher ausgebracht, da diese von den Bodenorganismen erst in pflanzenverfügbare Nährstoffe umgebaut werden müssen.
- Empfehlenswert sind Dünger mit einem Nährstoffverhältnis von N : P2O5 : K2O = 1 : 0,3 : 0,8.
- Eine gezielte, sinnvolle Düngung erfolgt nach einer Bodenanalyse. Der bei der Bodenanalyse ermittelte Nährstoffgehalt des Bodens ist zu berücksichtigen.
- Häufigere, kleinere Düngergaben sind günstiger als eine starke. Dadurch waschen weniger Nährstoffe aus und die Gräser wachsen gleichmäßiger.
Empfehlung: Nicht nur für den Rasen, sondern für alle Gartenpflanzen gilt: Für eine ausgewogene und umweltverträgliche Düngung sollte alle drei bis vier Jahre eine Bodenprobe zur Analyse eingeschickt werden.
Mitglieder im Verband Wohneigentum NRW können eine Bodenanalyse zum vergünstigten Preis nutzen.