Gießen und Bewässern

In den Spätherbst- und Wintermonaten wird sehr oft vergessen, dass Pflanzen ganzjährig ausreichend Feuchtigkeit benötigen. Besonders die Immergrünen im Garten sowie Gehölze und Stauden in Kübeln und Kästen stehen in der Vegetationsruhe oft zu trocken.

Blaue Gießkanne aus Metall steht auf Rasen  © Verband Wohneigentum NRW e.V.
Für ein tiefgründiges Wässern ist oft mehr als eine Gießkanne notwendig.  

Pflanzenschäden vermeiden

Viele Pflanzenschäden, die als Winter- oder Frostschäden bezeichnet werden, kann man durch eine bessere Wasserversorgung vermeiden.

"Sieben goldene Regeln" für das sach- und fachgerechte Bewässern der Pflanzen im Herbst und Winter:

  • Bei niederschlagsarmer Witterung vor Frostperioden ausreichend wässern.
  • Immer tiefgründig und durchdringend gießen.
  • Bei Pflanzen in Kübeln oder Kästen erst „angießen“, damit das Substrat wieder aufquellt, erst dann die Erde sättigend wässern. So läuft weniger Wasser durch!
  • Sobald die Erde (Substrat) nach einer Frostperiode aufgetaut ist, Feuchtigkeit kontrollieren und gießen. Windiges, frostfreies Wetter fördert die Wasserverdunstung.
  • Sonniges Wetter bei Minustemperaturen oder gefrorenem Boden (Substrat) fördert die Verdunstung bei den Pflanzen, es entstehen Vertrocknungsschäden. Pflanzen zur Kühlung mit Wasser überbrausen, auch wenn Eis auf Nadeln, Blättern oder Zweigen entsteht.
  • Pflanzen gegen Vertrocknungsschäden absonnig stellen oder schattieren, das spart Wasser und hilft der Pflanze, Verdunstung zu reduzieren.
  • Staunässe in Kübeln oder Kästen aber auf jeden Fall vermeiden.