Experten kennen verschiedene Methoden, um Trauermücken zu bekämpfen. Die Wirksamkeit hängt oft von der Befallsstärke und den Umgebungsbedingungen (Temperatur, Substrat) ab. Wichtig ist, alle befallenen Pflanzen zu behandeln und die Maßnahmen so lange durchzuführen, bis auch die Larven abgestorben sind. Höhere Wirksamkeit erzielen Sie, wenn Sie mehrere Methoden kombinieren.
Allgemein haben Sie diese Möglichkeiten zur Bekämpfung von Trauermücken:
- Klebefallen: Gelbtafeln bzw. Gelbsticker bekämpfen ausgewachsene, fliegende Trauermücken. Da sie keine Wirkung bei Larven haben, sind zusätzliche Maßnahmen nötig, um die Schädlinge endgültig loszuwerden.
- biologische Bekämpfung mit SF-Nematoden (Steinernema feltiae, im Fachhandel z. B. als Pulver oder Kapseln erhältlich): Fadenwürmer fressen die Larven der Trauermücken und sterben ab, wenn die Nahrungsquelle erschöpft ist (spätestens nach ca. sechs Wochen).
- Raubmilben (Hypoaspis miles): Die Milben ernähren sich von kleinen Insekten(-larven). Auch sie sterben von allein ab, wenn keine Larven mehr übrig sind.
- Bakterien (Tabletten/Pulver): Bacillus thuringensis infiziert die Larven und wirkt tödlich.
- chemische Bekämpfung durch Gießmittel und/oder Sprays
Auch fleischfressende Pflanzen wie Fettkraut oder Schlauchpflanzen können helfen, den Trauermückenbefall einzudämmen. Als alleinige Maßnahme zur Bekämpfung von Trauermücken reichen sie jedoch ebenfalls nicht aus.
Ebenso gilt Neemöl als natürliches Mittel, um Trauermücken zu bekämpfen. Der Wirkstoff Azadirachtin soll die Entwicklung der Larven hemmen. In Studien der Bayrischen Landesanstalt für Landwirtschaft und des Forschungsinstituts für biologischen Landbau zeigte es jedoch keine Wirkung bei einem starken Trauermückenbefall.