Wildtriebe richtig entfernen

Viele Gehölze sind auf Veredelungsunterlagen veredelt, um bestimmte Blüh-, Wuchs- oder Fruchteigenschaften zu erzielen.

Wildtriebe an einer Rose.  © Verband Wohneigentum NRW e.V.
Wildtriebe, die unterhalb der Veredelungsstelle einer zu hoch gepflanzten Rose entspringen.  

Was wird als Wildtrieb bezeichnet?

Veredelungsunterlagen werden im Volksmund oft als Wildtriebe bezeichnet.

Wie entstehen Wildtriebe?

Sehr oft ist zu sehen, wie diese Wildtriebe bzw.  Veredelungsunterlagen durchtreiben. Sie entwickeln sich meistens stärker und schneller als die Triebe der Edelsorte.

Wildtriebe richtig entfernen

Damit der edle Teil des Gehölzes nicht geschwächt wird, muss der Austrieb der Unterlage nach Möglichkeit noch in krautigem Zustand entfernt werden. Um einen erneuten Austrieb an gleicher Stelle der Veredelungsunterlage zu verhindern, wird der Wildtrieb mit Astring ausgerissen. Sind die Triebe bereits verholzt, so müssen sie mit Astring herausgeschnitten werden. Der Astring ist die deutlich erkennbare Verbreiterung der Triebbasis.

Wildtriebe an Rosen

Bei den Rosen wird oft behauptet, ein Trieb mit einem Blatt aus sieben Blättchen sei immer ein Wildtrieb. Diese Überlieferung ist nicht korrekt. Es gibt auch viele gezüchtete Rosensorten, bei denen ein Blatt aus sieben Blättchen besteht. Wer sich unsicher ist, sollte daher Vergleiche zwischen der Edelsorte und dem vermeintlichen Wildtrieb anstellen.