Bönener Gemeinschaft Nordbögge schafft Garten für Begegnung

Gemeinsames Gärtnern und ein umfassendes Naturerlebnis – das ermöglicht der lang ersehnte Gemeinschaftsgarten der Gemeinschaft Bönen-Nordbögge. Initiator Martin Holz und seine Mitstreiterinnen und Mitstreiter haben für das grüne Projekt einige Hürden aus dem Weg geräumt. Auch darüber hinaus führt die Gemeinschaft ein aktives Vereinsleben.

Gemeinschaftsmitglieder legen einen Garten an  © Martin Holz/Verband Wohneigentum NRW
Mit großem Engagement gärtnern die Ehrenamtlichen der Gemeinschaft Nordbögge erstmals in ihrem neuen Gemeinschaftsgarten. Dieser soll in den kommenden Wochen weiter Gestalt annehmen und bepflanzt werden. 

Der erste Versuch ging noch schief, doch im zweiten Anlauf hat es endlich geklappt – die Gemeinschaft Bönen-Nordbögge hat die Idee eines Begegnungsgartens verwirklichen können. „Wir wollen einen Erlebnis- und Begegnungsgarten schaffen, der für Jung und Alt gleichermaßen ansprechend ist und einen Treffpunkt in Nordbögge ist. Hier sollen Kinder und Jugendliche – unter Anleitung – Natur erleben, pflanzen und ernten können“, sagt der 1. Vorsitzender der Gemeinschaft Martin Holz.

Der Vorsitzende hatte als Initiator schon vor einiger Zeit den Mitgliedern die Idee präsentiert und viel Zustimmung erhalten. Die Realisierung des Projektes gestaltete sich jedoch schwieriger als angenommen. Obwohl schon ein Grundstück – ein ehemaliger Spielplatz der Gemeinde – gefunden war, gab es noch große Hürden. Einerseits befürchteten Anwohner nächtlichen Lärm und Partys. Andererseits verzögerten sich die Vertragsverhandlungen mit der Gemeinde immer weiter.

Begegnungsgarten nimmt Gestalt an

Schließlich zog die Gemeinschaft die Notbremse, sodass ein neues Grundstück gefunden werden musste: „Bei der Suche nach einem passenden Grundstück im Kreis Unna gab es schließlich 30 Angebote“, berichtet Holz. Fündig wurde man mit einer 300 Quadratmeter großen Wiese neben der Gaststätte Dörnemann im Bönener Ortsteil Nordbögge, die Wirtin Ute Nüsken angeboten hatte. Da es keine direkten Nachbarn gibt, die sich über das Gärtnern beschweren könnten, steht dem Projekt nichts mehr im Weg.

Wir setzen uns für Sie ein!

Mit unseren Beratungsleistungen und einer starken Stimme für Ihr Wohneigentum!

Innerhalb der Gemeinschaft haben sich schon Freiwillige gefunden, die sich um den Garten kümmern möchten. Im April wurde erstmals auf der Fläche gemäht, umgegraben und geharkt. Als Nächstes soll ein Plan für die Bepflanzung gemacht werden. Geplant sind ein Hochbeet für Obst und Gemüse sowie eine insektenfreundliche Blumenwiese. Außerdem will die Gemeinschaft eine Blockhütte anschaffen. Zudem könnten Solarmodule für Strom und ein Wasseranschluss folgen.

Beratungskurse und Kooperation mit Kita geplant

Damit der Garten auch für Begegnung sorgt, können zukünftig Jung und Alt gemeinsam in der Natur und dem Garten aktiv sein. Außerdem sollen auch die Kleinsten mitmachen. Dafür ist eine Kooperation mit einer nahegelegenen Kita geplant. Mit der Gartenberatung des Landesverbandes sollen Kurse und Aktionen durchgeführt werden.

Auch über dieses Projekt hinaus ist die Gemeinschaft Nordbögge sehr engagiert. Mit Veranstaltungen – wie dem jährlichen Herbstfest, einer Wanderung durch die Nachbarschaft und Tagesausflügen – bleibt die Nachbarschaft aktiv. In der seit 1934 bestehenden Gemeinschaft sind aktuell 166 Mitglieder.