Seit 90 Jahren aktiv: Eine lebendige Gemeinschaft für Rheda-Wiedenbrück

Seit 90 Jahren gibt es in Rheda-Wiedenbrück aktive Gemeinschaften des Verband Wohneigentum. Die Fusion der beiden traditionsreichen Ortsvereine 2021 sichert das Engagement vor Ort. Dank des Zusammenschlusses profitieren die Mitglieder bis heute von einem aktiven und vielfältigen Gemeinschaftsleben.

Eine Gruppe der Gemeinschaft Rheda-Wiedenbrück steht in einem speziellen botanischen Garten zwischen vielen Äpfelbäumen  © Verband Wohneigentum NRW/Gemeinschaft Rheda-Wiedenbrück
Die Gemeinschaft Rheda-Wiedenbrück organisiert für ihre Mitglieder viele Veranstaltungen – wie den Besuch des Apfel-Arboretum, einem speziellen botanischen Garten. 

Erst vor knapp vier Jahren haben sich die Gemeinschaften Rheda und Wiedenbrück zu einer Gemeinschaft für die ganze Stadt Rheda-Wiedenbrück in Ostwestfalen zusammengetan. Zuvor waren die beide jeweils 1935 gegründeten Gemeinschaften für die ehemals eigenständigen Ortsteile Rheda und Wiedenbrück zuständig.

Eine Gemeinschaft für die ganze Stadt

„Bereits 2018 kamen die Verantwortlichen der Gemeinschaft Wiedenbrück mit der Idee einer engeren Zusammenarbeit auf uns zu. Wir hatten außerdem beide das Problem, dass sich immer weniger Freiwillige für die Vorstandsarbeit gefunden haben“, berichtet der 1. Vorsitzende Markus Gunske. Für beide Gemeinschaften war eigentlich klar: „Unsere Ortsteile sind seit der kommunalen Gebietsreform 1970 eine Stadt. Warum sollten wir dann nicht auch eine Gemeinschaft für die ganze Stadt Rheda-Wiedenbrück bilden?“

Nach einiger Verzögerung durch die Corona-Pandemie konnte 2021 die Fusion der beiden Orts-Gemeinschaften zur Gemeinschaft Rheda-Wiedenbrück vollzogen werden. Parallel zur Fusion hörte der damalige Vorsitzende der Gemeinschaft Rheda, Roland Dust, nach 40 Jahren auf. Seitdem ist Markus Gunske der 1. Vorsitzende der neuen Doppel-Gemeinschaft mit knapp 1.000 Mitgliedern.

Mitglieder der Gemeinschaft Rheda laufen bei einem Festumzug mit einem blumengeschmückten Wagen durch den Ort.© Verband Wohneigentum NRW/Gemeinschaft Rheda-Wiedenbrück
Die Gemeinschaft in Rheda-Wiedenbrück ist seit vielen Jahren in der Stadt für selbstnutzende Wohneigentümer aktiv und präsent.

Vielfältiges Gemeinschaftsleben

Gartenseminare mit unserem Gartenberater Philippe Dahlmann, gemeinsame Ausflüge in den Landtag oder zu großen Betrieben der Region und mehrtägige
Gemeinschaftsfahrten nach Berlin oder Cornwall: Seit vielen Jahren organisiert der Vorstand der Gemeinschaft ein vielfältiges und aktives Gemeinschaftsleben.

Auch die sogenannten Pättkestouren – eine Fahrradtour zum Kaffeetrinken in der Region – sind sehr beliebt. Highlight ist für Markus Gunske und viele Mitglieder immer der jährliche Besuch eines Weihnachtsmarktes. „Unsere Mitglieder freuen sich darauf, gesellig beisammen zu sein und etwas ganz anderes zu sehen. Daher sind die verfügbaren Plätze für diesen Ausflug meistens bereits nach zwei Tagen ausgebucht“, freut sich der Vorsitzende über den Zuspruch.

Auch für die Kinder und Jugendlichen bietet die Gemeinschaft regelmäßig Veranstaltungen an. Gunske erläutert: „Die Jugendgruppe geht dann zusammen zum Bowling oder Geocaching. Für die Kleineren veranstalten wir in der Weihnachtszeit auch Plätzchenbacken und zu Ostern einen Kreativkurs.“

Eine Gruppe der Gemeinschaft Rheda-Wiedenbrück steht bei einem Ausflug in den 1950er Jahren vor mehreren Reisebussen© Verband Wohneigentum NRW/Gemeinschaft Rheda-Wiedenbrück
Seit vielen Jahren gibt es in Rheda-Wiedenbrück ein aktives Gemeinschaftsleben.

Politische Arbeit stärken

Für die kommenden Jahre plant Markus Gunske mit seinem Vorstandsteam viele Projekte, die angegangen werden sollen. „Wir wollen noch mehr unserer Mitglieder aktiv ins Vereinsleben einbinden“, erklärt der Vorsitzende.

Zudem soll laut Gunske die schon gut angenommene politische Arbeit weiter gestärkt werden: „Wir haben einen guten Kontakt zum Bürgermeister und den politischen Fraktionen aufgebaut. Unsere Positionen und Meinungen (z.B. zur Grundsteuer) werden auch von der lokalen Presse gut aufgenommen. Hier wollen wir uns noch stärker einbringen und engagieren.“