Larven der gelben Stachelbeerblattwespe aktiv!

Die gelbe Stachelbeerblattwespe (Nematus ribesii ) ist der gefährlichste Schädling an Stachelbeeren. Rote und weiße Johannisbeeren können ebenfalls stark geschädigt werden. Ein stärkerer Befall führt meistens in wenigen Tagen zum vollständigen Kahlfraß an den Gehölzen.

Junglarven beim Fressen und Eier auf den Blattadern
Larve der Stachelbeerblattwespe kurz vor der Verpuppung.

Schadbild

Die Larven sind hauptsächlich auf die Blätter spezialisiert. Es kommt jedoch vor, dass auch Früchte angefressen werden. In milden Lagen können die Insekten bis zu vier Generationen im Jahr bilden. Bei einem frühen Kahlfraß ist eine Versorgung der Früchte aufgrund der fehlenden Photosynthese nicht mehr möglich. Lediglich die Blattrippen bleiben übrig.

Aussehen und Entwicklung

Die Larven der Stachelbeerblattwespe sind gelb-grünlich mit schwarzen Punkten, auf denen winzige Borsten sind. Sie sind, je nach Larvenstadium, bis zu 3 cm lang und überwintern im Boden. Etwa Anfang April schlüpfen die ersten Wespen, die ihre Eier auf den Blattunterseiten perlschnurartig auf den Blattadern ablegen. Dies geschieht bevorzugt an den Blättern im Inneren der Pflanzen. Auf den Befall aufmerksam machen kleine Löcher in den Blättern, an denen die Junglarven fressen.
Mit den Larven der (in den meisten Fällen) drei Generationen ist von etwa Mai bis September zu rechnen.

Maßnahmen

Wer seine Pflanzen schützen möchte, sollte die Larven (Raupen) wie auch die Eigelege gründlich absammeln und vernichten.
Zur Förderung der Biodiversität (biologische Vielfalt) sollten keine chemischen Präparate eingesetzt werden!