Tomaten nachreifen

Das Tomatenjahr im Freiland und Kleingewächshaus geht so langsam zu Ende. Doch was machen Sie mit den Früchten, die noch nicht reif sind? Unser Tipp zum Thema.

Tomaten an einer Tomatenpflanze   © Verband Wohneigentum NRW e.V.
Tomaten nachreifen funktioniert bei vollentwickelten Früchten.  

Temperaturen

Sobald die Nachttemperaturen regelmäßig 14°C unterschreiten, stellen die Pflanzen ihr Wachstum ein. Die Früchte werden nicht mehr rot. Temperaturen unter +5°C führen zu Schäden an Pflanzen und Früchten. Die vollentwickelten Tomaten, die an der Pflanze nicht mehr reif werden, sollten Sie deshalb jetzt ernten. Für gute Nachreife-Ergebnisse sollten Sie folgendes beachten:

  • Verwenden Sie nur gesunde, vollentwickelte Früchte zur Nachreife.
  • Die Lagertemperatur sollte bei 18° bis 20°C liegen.
  • Eine höhere Luftfeuchtigkeit (80 bis 90%) verhindert das Schrumpeln der Früchte.
  • Ob Sie die Tomaten hell oder dunkel lagern, spielt keine Rolle.
  • Die eingelagerten Tomaten sollten Sie alle zwei bis drei Tage auf Schäden und Faulstellen kontrollieren.

Vorgehensweise

Legen Sie eine Holz- oder Plastikkiste (Obststeige) mit Tageszeitung aus. Verteilen Sie die Früchte darauf. Verwenden Sie ein nasses Tuch (Frottee-Handtuch) um eine höhere Luftfeuchte zu erzielen. Wringen Sie es gut aus und legen Sie es über die Kiste. Es soll die Tomaten aber nicht berühren! Stecken Sie jetzt alles in einen Plastiksack und verschliessen Sie ihn gut.

Tipp

Beim Reifeprozess von Früchten wird Ethylen freigesetzt. Dieses Gas fördert die Reife von unreifen Früchten (Bananen-Reiferei). Legen Sie zwei bis drei fast reife Äpfel in die Kiste zu den Tomaten. So reifen die Früchte schneller.