Pflanzhinweise bei Obstbäumen

Die Pflanzzeit und die Pflanztiefe sind bei Obstbäumen für das gute Anwachsen von großer Bedeutung. Mit unseren Pflanztipps werden sich Ihre Obstbäume gut entwickeln.

Veredelungsstelle an einem jungen Obstbaum.  © Verband Wohneigentum NRW e.V.
Die Veredelungsstelle muss bei Obstbäumen über der Erde liegen. 

Wann werden Obstbäume gepflanzt?

Obstbäume werden oft als wurzelnackte Pflanzen angeboten. Diese können Sie ab etwa Ende Oktober pflanzen, den ganzen Winter hindurch. Container-Pflanzen können Sie das ganze Jahr über pflanzen. Allgemein gilt: Bei Frost wird nicht gepflanzt!

Wichtig für den Erfolg ist, dass Sie regelmäßig gießen. Die Versorgung mit Wasser muss tiefgründig erfolgen und so lange, bis die Bäume eingewurzelt sind. Das erreichen Sie am besten, wenn Sie direkt nach dem Pflanzen einen Gießrand anlegen. Bei Container-Pflanzen können Sie das Anwachsen der Obstbäume verbessern, indem Sie den Wurzelballen anritzen. Schneiden Sie dazu mit einem scharfen Messer drei- bis viermal von oben nach unten den Wurzelballen ein. Bei wurzelnackten Pflanzen müssen Sie die Wurzeln leicht nachschneiden.

Nach dem Pflanzen der Obstbäume sollte die Krone einen Pflanzschnitt erhalten. So legen Sie den Grundstein für einen optimalen Kronenaufbau. Bei einem Pflanztermin nach Anfang Juni, sollten Sie den Pflanzschnitt auf den Herbst oder das kommende Frühjahr verschieben.

Wie tief werden Obstbäume gepflanzt?

Bei Obstbäumen müssen Sie darauf achten, dass die Veredelungsstelle über dem Boden liegt. Bei Rosen hingegen, muss sie im Boden liegen.

Wie werden Obstbäume befestigt?

Alle Obstbäume sollten Sie bereits bei der Pflanzung durch einen Pfahl sichern. Apfelbäume auf schwachwüchsigen Unterlagen benötigen einen Pfahl bis ins hohe Alter.

Als Bindematerial sollten Sie Cocosstrick oder spezielle Baumbinder verwenden. Die Baumanbindungen sollten Sie mindestens einmal jährlich kontrollieren. Der jährliche Wechsel oder das Lockern der Bindung verhindert Einschnürungen!