Schneckenbekämpfung mit Schneckenkorn?

In trockenen Witterungsperioden vergisst man sehr leicht, dass Nacktschnecken unsere Pflanzen gefährden können. Sie haben sich in ihre Verstecke verkrochen. Fraßschäden sind bei solchen Wetterlagen meistens nicht zu beobachten. Bei starkem Befall wird oft zu Schneckenkorn gegriffen. Doch bei der Anwendung werden oft Fehler gemacht!

Nacktschnecken auf einem Salat  © Dieter Hawlan – stock.adobe.com
Schnecken sind der Schrecken vieler Gärtner 

Bei Schneckenkorn zu beachten

Der Gartenbesitzer ist gut beraten, wenn er rechtzeitig vor dem Einsetzen von Niederschlägen das Schneckenkorn ausbringt. Auf Pflanzflächen, die regelmäßig gewässert werden müssen, ist spätestens nach dem Gießen mit der Bekämpfung zu beginnen.
Nachfolgende Punkte müssen unbedingt beachtet werden:

  • Die Herstellerangaben zur Dosierung sind unbedingt genau einzuhalten!
  • Schneckenkorn auf Metaldehyd-Basis wird mit maximal 0,4 bis 0,6g pro m² ausgebracht. Das entspricht etwa 25 Körnern pro m²!
  • Schneckenkorn auf Eisen-III-Phosphat-Basis wird mit maximal 5g pro m² ausgestreut. Das entspricht etwa 200 bis 250 Körner pro m²!
  • Schneckenkorn nie auf „Häufchen“ legen! Schneckenkorn auf der auszubringenden Fläche gleichmäßig verteilen.
  • Das Schneckenkorn niemals nur um Einzelpflanzen streuen, sondern über die gesamte Fläche verteilen.

Doch es gibt auch Möglichkeiten, Schnecken ohne Schneckenkorn-Präparate zu bekämpfen!