
Kosten für die Baugenehmigung: Das sollten Sie einplanen
Eine Baugenehmigung kostet Geld: Die Baubehörde stellt Bearbeitung und Prüfung in Rechnung, und auch der Entwurfsverfasser lässt sich seine Arbeit bezahlen.
Der Immobilienmarkt zeigt sich 2025 in Bewegung: Die Bauzinsen fallen, Kredite werden womöglich wieder preiswerter. Auf diese Trends und Prognosen können sich Hausbauer und -käufer in NRW einstellen. Wer ein paar Dinge beachtet, hat bessere Chancen auf eine eigene Immobilie.
Tipp: Wann immer Sie sich mit Hauskauf oder Hausbau beschäftigen, nutzen Sie Förderprogramme zur Finanzierung. In NRW werden Familien mit niedrigen und mittleren Einkommen beim Erwerb von Wohneigentum gefördert. Hier sind vor allem Programme der NRW-Bank, des Landes NRW und der Kreditanstalt für Wideraufbau (Kfw) zu nennen. In diesem Artikel bieten wir mehr Informationen zu Fördermöglichkeiten.
Fazit: Es gibt ein paar Anzeichen, dass der Immobilienmarkt eine Trendwende erleben könnte. Allerdings sind viele Faktoren noch ungewiss. Wie teuer wird Energie? Was wird aus dem GEG? Wie sehr kommt man mit dem Bürokratieabbau voran? Gibt es Lockerungen bei Bauvorschriften? Wer bereit ist, außerhalb der Metropolen zu suchen und viel handwerkliches Geschick mitbringt, kann unter Umständen eine preiswerte renovierungsbedürftige Immobilie finden.
Das ist regional sehr unterschiedlich: Die Kaufpreise für Immobilien steigen vor allen in den Großstädten seit Jahren immer weiter an. Zuletzt gab es zwar eine leichte Delle, weil die Nachfrage wegen unattraktiven Kreditbedingungen nachließ und das zu sinkenden Immobilienpreisen führte. Das aber ändert sich gerade wieder. Düsseldorf und Köln sind absolute Spitzenreiter – eine langfristige Trendumkehr ist nicht erkennbar. Möglichweise wirken sich die oben beschriebenen Faktoren so aus, dass der Preisanstieg in den genannten Großstädten moderater verläuft.
In kleineren Städten sowie im strukturschwachen Ruhrgebiet ist die Lage anders. Etwa in Hagen, Hamm, Duisburg oder Gelsenkirchen sind die Preise für Immobilien um ein Vielfaches geringer als in den Rheinland Metropolen.
Beispiel: Die Immobilienpreise in Gelsenkirchen und Düsseldorf unterscheiden sich laut Statista erheblich. In Gelsenkirchen lag der durchschnittliche Kaufpreis für Eigentumswohnungen Anfang 2024 bei etwa 1.582 Euro pro Quadratmeter. Im Vergleich dazu kostete eine Eigentumswohnung in Düsseldorf im dritten Quartal 2024 durchschnittlich 4.106 Euro pro Quadratmeter.
Laut einem aktuellen Bericht der NRW-Bank zum Wohnungsmarkt kostete 2023 im Durchschnitt ein Eigenheim-Angebot in NRW gut 390.800 Euro. Zehn Jahre zuvor lag der Angebotspreis noch bei 223.300 Euro. Fazit: Das sind über 100.000 Euro mehr, die man heute für ein Bestandshaus hinblättern muss. Hinter diesen NRW-Durchschnittszahlen verbergen sich – wie erwähnt – regional große Unterschiede. Konkret bedeutet das, dass sich im teuren Pflaster Düsseldorf, Köln oder Münster derzeit nur sehr wohlhabende Menschen ein Eigenheim leisten können. Laut Bericht der NRW-Bank müssen in Düsseldorf bis zu 14 Jahreseinkommen aufgebracht werden, um sich ein Bestandshaus aus dem mittleren Angebotspreissegment leisten zu können. Zum Vergleich: Im ländlichen Hochsauerlandkreis sind dafür nur bis zu 5 Jahreseinkommen notwendig. Ein eklatanter Unterschied.
Was passiert mit der Gesellschaft, wenn Wohneigentum zum Luxus wird? Welche Rahmenbedingungen könnten eine Trendwende auf dem Immobilienmarkt einleiten? Mit diesen Fragen hat sich das Institut für Deutsche Wirtschaft in einem Gutachten beschäftigt. Drei wesentliche Erkenntnisse aus der Studie:
1. Vielen Menschen fehlt schlichtweg das Eigenkapital: Nicht genug auf dem Konto, zu wenig Ersparnisse – das sind die wesentlichen Hürden, die vom Hauserwerb abhalten. Hinzu kommen hohe Nebenkosten, hier nennen die Autoren auch explizit die Grunderwerbsteuer, die schon einen Großteil des Ersparten aufbraucht. Dazu die bedrückende Zahl: „Nur 12 Prozent der jungen Mieter verfügen über ein Finanzvermögen von mehr als 60.000.“ Das ist derzeit die schwierige Ausgangslage.
Diese Grafik zeigt, wie wenige sich mittlerweile in NRW ein Haus leisten können:
2. Wohneigentum stärkt soziale Stabilität: Wer Wohneigentum hat, muss sich in der Regel später weniger Sorgen um die Altersvorsorge machen. Heißt verkürzt: Mehr Immobilieneigentum, weniger Altersarmut. Weiterhin sorgt eine höhere Quote an Eigenheimbesitzern dafür, dass das Vermögen in der Gesellschaft gleicher verteilt wäre. Und: Eine höhere Zahl an Hausbesitzern belebt und stärkt das Umland gegenüber den Metropolen, denn üblicherweise befinden sich viele Ein- und Zweifamilienhäuser im ländlichen Raum. Außerdem sorgt eine größere Zahl an Immobilienbesitzern für weniger Verdrängung auf dem Wohnungsmarkt.
3. Immobilienbesitz kann Landflucht stoppen: Zurzeit gibt es trotz Homeoffice immer noch den Trend, dass viele ländliche Regionen verwaisen. Denn: Zahlreiche Menschen drängen aufgrund von vermeintlich besseren Lebensbedingungen in die Metropolen oder in attraktive mittelgroße Städte wie Münster. Fazit: Bessere Bedingungen für Hauskäufer und/oder Bauherren – wie Anbindung, Nahversorgung, Zugang zu Bildungs- und medizinischen Angeboten – können langfristig ländliche Regionen stärken. Die Autoren des Gutachtens betonen, dass viele Menschen laut verschiedener Untersuchungen eher einen Wohnort im Grünen abseits der großen Metropolen für ihr Eigenheim bevorzugen.
Ein Haus für weniger als 20.000 Euro? Ist das seriös? Solche Angebote finden sich im Internet-Immobilienmarkt durchaus. Viele suchen danach. Aber oftmals verbirgt sich dahinter eine ziemliche Bauruine weitab vom Schuss und bei den Nebenkosten sowie Steuern gibt es am Ende oft böse Überraschungen. Mehr zum Thema Schnäppchenhaus in diesem Artikel. Wer nach einer bezahlbaren Immobilie sucht und nicht viel Platz braucht, für den könnte ein Tiny House interessant sein. Hier entstehen in NRW neue Siedlungen mit Stellplätzen.
Für Bauwillige sieht die Lage trotz vorsichtig optimistischer Stimmung am Immobilienmarkt immer noch recht düster aus. Das hat mehrere Gründe:
Fazit: Bauen braucht viel Eigenkapital, das fördert den Trend zum Fertighaus
Das ist sehr unterschiedlich und hängt von der Region ab. In teuren Großstädten wie Köln oder Düsseldorf müssen Kaufinteressierte für ein 150-Quadratmeter-Haus gut 700.000 bis eine Million Euro auf den Tisch legen. In Gelsenkirchen (strukturschwache preiswerte Region) finden sich für freistehende 150-Quadratmeter-Häuser Angebote ab 350.000 Euro. Dazu kommen noch die Kaufnebenkosten.
Auch Fabrik- oder Modellhaus genannt. Hierbei handelt es sich um Häuser, die aus vorgefertigten Bauteilen errichtet werden. Das spart Materialkosten und erleichtert den Aufbau. Mitunter sind diese Häuser nicht unterkellert, um weitere Kosten zu sparen. Insgesamt ist die Bauweise weniger individuell und massiv, dafür schneller und preiswerter.
Wichtige Indikatoren sind die Leitzinsen und die Inflation. Beide Werte waren in den vergangenen Jahren überdurchschnittlich hoch, was die Finanzierung von Immobilien erschwerte. Doch das hat sich seit Ende 2024 verändert. Beide Werte sind gesunken. Darin sehen einige Experten eine Trendwende am Immobilienmarkt.
Laut einer Auswertung von Statista gibt es in NRW vor allem in Herne und Gelsenkirchen preiswertere Immobilien zu kaufen. Außerdem finden sich in kleineren, strukturschwachen und ländlich gelegenen Orten noch günstige Immobilien. So etwa im Hochsauerlandkreis oder im Siegerland.