Würden wir bei unserem Beispiel bleiben, dann könnten Sie sich also nach einer neuen Immobilie im Wert von etwa 445.000 Euro umsehen. Mit diesem Budget könnten Sie je nach Lage schon ein Haus am Stadtrand finanzieren. In teuren Städten (wie Düsseldorf, Köln, Bonn und Münster) wäre damit wohl eher nur eine Eigentumswohnung erschwinglich. Und: Natürlich steigen die Kosten enorm, wenn Sie eine stark renovierungsbedürftige Immobilie erwerben. Entsprechend weniger dürfte das Haus dann kosten, weil Sie große Teile ihres Budgets für die Sanierung verwenden müssten.
Gut zu wissen: Mitglieder des Verbandes Wohneigentum NRW erhalten über ihren Beitrag eine Rechtsschutzversicherung für Eigentümer von Wohnungen und Grundstücken, Grundstücks- und Gebäudehaftpflicht sowie Bauherrenhaftpflicht inklusive.
Übrigens können Sie Ihr Budget schonen, indem Sie beim Immobilienkauf die Grunderwerbsteuer einsparen.
Fazit: Wie viel Haus Sie sich leisten können, hängt von vielen Einzelfaktoren ab. Ihr Alter, Ihr verfügbares Nettoeinkommen, Ihr Eigenkapital und Ihre Möglichkeit, einen passenden Kredit mit günstigen Zinsen abzuschließen und über weitere aktuelle Fördermöglichkeiten Bescheid zu wissen. Wer nur 600 Euro pro Monat für Raten zur Verfügung hat und über wenig Eigenkapital verfügt, für den wird es schwierig ein Haus mit Garten in Stadtnähe zu finanzieren. Denn natürlich macht es einen Unterschied, wo sie Ihre Traumimmobilie finden oder bauen.
Um ein Gefühl für die Immobilien-Preislage in Ihrer Wunsch-Umgebung zu bekommen, genügt ein Blick ins Internet. Dann wissen Sie, wie groß Sie mit ihrem Budget träumen können. Beachten Sie außerdem: Ein Hausbau birgt in Zeiten von gestiegenen Materialkosten, Fachkräftemangel und Engpässen durch gestörte Lieferketten noch mal eine zusätzliche Herausforderung. Wichtig ist ein realistischer Blick auf alle anfallenden Kosten und auf Ihr tatsächliches Budget. Es ist dabei nie verkehrt, sich zunächst mal von einem Immobilienexperten ihrer Hausbank beraten zu lassen.