„Wer seinen Gasanschluss nicht mehr braucht, muss genau wissen, was für Abschalt-Kosten auf ihn zukommen“, sagt Jan Koch, Geschäftsführer des Verband Wohneigentum NRW. „Wir brauchen verlässliche, einheitliche und transparente Preisgestaltungen. Dafür muss die Politik die Rahmenbedingungen definieren. Es darf nicht sein, dass die private Wärmewende von intransparenten Wucherpreisen torpediert wird“, fordert Jan Koch.
Die Verbraucherzentrale NRW fordert ebenso eine gesetzliche Regelung, die den Umgang mit nicht mehr genutzten Gasanschlüssen strukturiert. So schaffe man die nötige Rechtssicherheit für beide Seiten: Davon können also Verbraucher:/innen und die Netzbetreiber profitieren. Außerdem regt die Verbraucherzentrale an, dass Netzbetreiber sämtliche Abschalt-Optionen transparent auf ihrer Website veröffentlichen – mit den dafür anfallenden Kosten.
Laut dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ plädieren Stadtwerke und kommunale Energieunternehmer wiederum für individualisierte Rechnungen. Ihr Argument: Auch bei einem Gasanschluss sei das so geregelt.
Unterm Strich fordern alle Beteiligten mehr Klarheit und eine gesetzliche Regelung im Umgang mit Kunden, die ihren Gasanschluss nicht mehr benötigen.