Neben moderner Dreifachverglasung bieten viele Hersteller speziell beschichtete Scheiben. Diese halten die Sonneneinstrahlung noch besser ab, sind jedoch auch mit höheren Kosten verbunden.
Ug-Wert als Kriterium bei der Fensterwahl
Der Ug-Wert gibt den Grad der Gesamtenergiedurchlässigkeit zwischen 0 und 1 an. Je höher der Ug-Wert, umso mehr Infrarotstrahlung (und damit Wärme) kann durch das Glas dringen. Bei normaler Zweifachverglasung liegt er zwischen 0,55 und 0,65 – womit 55 bis 65 % der Sonnenenergie durchgeht. Sonnenschutzgläser sollten einen Ug-Wert unter 0,4 erreichen.
Bauherren haben die Wahl zwischen verschiedenen Möglichkeiten für den Hitzeschutz am Fenster:
- Bedampftes Glas: Eine Scheibe wird hauchdünn mit Metallpartikeln bedampft (meist auf der Innenseite der äußeren Scheibe). Diese reflektieren die Wärmestrahlung, ohne den Lichteinfall spürbar zu beeinträchtigen.
- Eingefärbtes Glas: Die Scheiben werden mit Eisen- oder Kupferoxid eingefärbt, wodurch sie mehr Sonneneinstrahlung absorbieren. Die Wärme wird dann wieder nach außen abgeleitet.
- Dreifachverglasung: Durch die zusätzliche Scheibe und die mit Luft oder Edelgas gefüllten Zwischenräume hält eine dreifache Verglasung mehr Wärme ab als die früher übliche Zweifachverglasung.
Auch intelligentes bzw. smartes Glas kann eine Option sein: Schaltbare Gläser verfärben sich je nach Umgebungsbedingungen und können somit bei starker Sonneneinstrahlung als Hitzeschutz dienen. Bislang kommt diese Technologie allerdings noch überwiegend in gewerblichen Gebäuden zum Einsatz.