1. Eigenes Protokoll nutzen
Die meisten Baufirmen haben eigene Vorlagen für das Abnahmeprotokoll. Die sind oft kurz und übersichtlich gehalten, was für Bauherren nachteilig sein kann. Erstellen Sie deshalb lieber ein eigenes Protokoll für Ihren Neubau – idealerweise in Zusammenarbeit mit einem Bauexperten.
2. Angaben vergleichen
Kontrollieren Sie, ob die Daten zu den Bauleistungen und der Gewährleistung im Protokoll mit jenen aus dem Bauvertrag übereinstimmen. Bei abweichenden Angaben gilt im Zweifelsfall das Abnahmeprotokoll.
3. Das Protokoll selbst schreiben
Wer das Abnahmeprotokoll schreibt, entscheidet über Wortlaut und Umfang der Mängelbeschreibungen. Diese Macht sollten Sie nicht dem Bauunternehmer überlassen. Wenn Sie die Aufgabe nicht selbst übernehmen möchten, können Sie eine Begleitperson (noch besser: einen Bausachverständigen) damit beauftragen.
4. Detailliert dokumentieren
Beschreiben Sie Mängel so genau wie möglich und fügen Sie dem Abnahmeprotokoll Fotos als Anlage hinzu. Je detaillierter der Mangel hier festgehalten wird, umso eher können Sie spätere Rechtstreits verhindern.
5. Nicht verunsichern lassen
Als Bauherr entscheiden Sie allein, wie die Abnahme abläuft und welche Mängel ins Protokoll kommen. Lassen Sie sich vom Bauunternehmer nicht beeinflussen oder durch (vermeintlichen) Zeitdruck hetzen.
6. Sämtliche Mängel auflisten
Auch Schäden, die schon bekannt sind, gehören ins Abnahmeprotokoll beim Hausbau. Dazu zählen insbesondere bereits angezeigte Baufehler, die noch nicht behoben wurden.
7. Lieber zu viel als zu wenig
Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob ein Mangel wirklich besteht, sollten Sie ihn sicherheitshalber ins Protokoll schreiben. Die Überprüfung ist in der Regel wesentlich günstiger als die Folgen eines nicht protokollierten Baumangels.