So kommen Sie gut durch die Heizsaison Mit unseren Tipps können Sie Heizkosten sparen

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Reinhard Loch

Energieberater

Allmählich beginnt wieder die Heizperiode. Wann bei Ihnen der individuelle Zeitpunkt ist, hängt von vielen Faktoren – z. B. der persönlichen Wohlfühltemperatur aller Menschen im Haushalt, der Qualität der Gebäudedämmung und der Außentemperatur – ab. Unser Energieberater Dr. Reinhard Loch gibt hilfreiche Tipps für die Heizsaison.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Wann bei Ihnen die Heizsaison startet, hängt von individuellen Faktoren ab
  • Staub und nicht entlüftete Heizkörper erhöhen die Heizkosten
  • Smarte Thermostate ermöglichen exaktere Temperatureinstellung
  • Optimierung der Heizkurve ist auch ein Testlauf für Wärmepumpen-Tauglichkeit
  • Wenig Aufwand, viel Wirkung: Abdichtung von Fenstern und Türen senkt die Heizkosten
Nahaufnahme einer Person, die ein Thermostat einstellt  © Andrey Popov – stock.adobe.com
Mit einem elektronischen Heizkörperthermostat können Raumtemperaturen und smarte Modi genau eingestellt werden. 

Das Wichtigste in Kürze:

  • Wann bei Ihnen die Heizsaison startet, hängt von individuellen Faktoren ab
  • Staub und nicht entlüftete Heizkörper erhöhen die Heizkosten
  • Smarte Thermostate ermöglichen exaktere Temperatureinstellung
  • Optimierung der Heizkurve ist auch ein Testlauf für Wärmepumpen-Tauglichkeit
  • Wenig Aufwand, viel Wirkung: Abdichtung von Fenstern und Türen senkt die Heizkosten

Heizkörper reinigen und entlüften

Energiesparen leicht gemacht: Für viele ist es schon selbstverständlich, zu Beginn der Heizperiode die Heizkörper zu reinigen und zu entlüften. Denn: Je mehr Staub sich im Heizkörper sammelt, umso schlechter wird die Heizleistung. „Bereits eine dünne Staubschicht wirkt isolierend, sodass weniger Wärme vom Heizkörper an die Raumluft übertragen wird. In der Folge verbraucht Ihre Heizung mehr Energie und die Heizkosten steigen“, erläutert Energieberater Reinhard Loch.

Doch auch zu viel Luft im Heizkörper kann eine Ursache für eine verringerte Leistung der Heizung sein. Unser Fachmann weiß: „Durch die Erwärmung entsteht häufig Luft, die sich an der höchsten Stelle im Heizkörper sammelt und dann die Leistung verringert.“ Durch das Entlüften soll der optimale Durchfluss des Heizungswassers gewährleistet werden. Störende Geräusche – wie ein Gluckern oder Blubbern – sind ein klares Indiz, dass die Heizkörper entlüftet werden müssen.

Heizkörperthermostat auf elektronisches Modell wechseln

Kleiner Austausch mit großer Wirkung: Tauschen Sie Ihre klassischen Heizkörperthermometer gegen elektronische Modelle aus. „Viele dieser Modelle sind inzwischen zu einem geringen Preis zu erwerben und können aktiv beim Energiesparen helfen“, sagt Reinhard Loch „Die elektronischen Heizkörperthermostate können mit smarten Modi bedient werden und die gewünschte Temperatur genau gewährleisten.“ Denn bereits die Senkung der durchschnittlichen Raumtemperatur um 1 °C  spart etwa 6 Prozent Heizenergie.

Vorlauftemperatur überprüfen

Haben Sie schon einmal die Heizkurve Ihrer Heizung überprüft? Diese zeigt den Zusammenhang zwischen Außentemperatur und der Vorlauftemperatur der Heizungsanlage.

Hier lohnt sich ein Blick auf die Vorlauftemperatur. Eine auf 80/60 °C eingestellte Therme erhitzt das Wasser auf 80 °C , bevor es in die Heizkörper fließt. Von den Heizkörpern fließt es mit 60 °C zurück in die Therme und hat 20 °C an den Raum abgegeben. Durch das Absenken der Vorlauftemperatur können Sie Verteilverluste – das ist die abgegebene Temperatur an das umgebende Heizungsrohr – verringern und Energiekosten sparen. In den meisten Häusern können Thermen auch mit einer Vorlauftemperatur von 50 bis 60 °C betrieben werden. 

Hinweis: „Wenn Ihr Haus auch mit einer niedrigen Vorlauftemperatur warm bleibt, haben Sie gleichzeitig schon einen Testlauf für eine energiesparende Wärmepumpe unternommen. Diese klimafreundliche Alternative zur Gasheizung arbeitet mit einer geringeren Vorlauftemperatur am effizientesten“, erklärt unser Energieberater Reinhard Loch.

Simpel – aber effektiv: Fenster und Türen abdichten

Dieser Klassiker darf nicht fehlen: So simpel, aber doch so effektiv. Unser Fachmann rät: „Prüfen Sie rechtzeitig die Dichtungen Ihrer Fenster und tauschen poröse Dichtungen aus. Lassen Sie, wenn nötig, Ihre Fenster durch einen Fachbetrieb neu einstellen.“ Energie lässt sich auch durch das Abdichten von Türschlitzen – vor allem zur Wohnungs- oder Hauseingangstür – sparen.

Ihr Ansprechpartner:

Unser Experte
Energieberater

Reinhard Loch