Lohnt sich diese kleine Anlage nun finanziell, oder nicht? Laut Verbraucherzentrale kann man mit einem nach Süden ausgerichteten Standardsolarmodul von 380 Watt Leistung pro Jahr etwa 280 Kilowattstunden Strom produzieren. Das genügt bei einem Zwei-Personen-Haushalt, um den jährlichen Verbrauch eines Kühlschranks und einer Waschmaschine zu decken. Im Jahr spart man – je nach Strompreis – etwa 60 bis 70 Euro. Das ist zwar nicht unfassbar viel, aber mit den geplanten Vereinfachungen zur Handhabung der kleinen Mini-Kraftwerke ist es unkompliziert verdientes Geld. Bei einer Stecker-Solaranlage mit zwei Modulen können Sie im Jahr unter Idealbedingungen sogar bis zu 150 Euro einsparen. Die Kosten für ein solches Balkonkraftwerk hätten Sie dann nach ca. sechs Jahren wieder eingespart.
Was die Einsparung von CO2 angeht, so werden mit einer Mini-Solaranlage laut ersten Berechnungen etwa 125 Kilo Co2 pro Jahr vermieden. Zum Vergleich: Laut Statista verursacht eine Person in Deutschland (Stand 2021) im Durchschnitt pro Jahr schon 11,17 Tonnen Treibhausgase. 2,04 Tonnen entfallen auf den Bereich Wohnen, 1,69 Tonnen auf die Ernährung, 3,79 Tonnen auf sonstigen Konsum (zum Beispiel Bekleidung und Freizeitaktivitäten). Also: Groß sind die individuellen Einsparungen nicht, aber in der Masse aller kleinen Stecker-Anlagen macht auch das einen Unterschied fürs Klima.