Viele Ehrenamtliche halten Nachbarschaft in Dortmund-Hohenbuschei lebendig

In Dortmund kümmert sich die Gemeinschaft Hohenbuschei mit viel Einsatz um die gleichnamige Wohnsiedlung. Mit vielen Veranstaltungen, einem Verleih-Angebot und einer Spielplatzpatenschaft halten sie die Nachbarschaft aktiv. Damit das gelingt, engagieren sich viele Mitglieder ehrenamtlich.

  © Verband Wohneigentum NRW
Das Sommerfest der Gemeinschaft ist ein großes Highlight. Viele Helfer engagieren sich ehrenamtlich, damit große Veranstaltungen stattfinden können. 

Vor knapp 13 Jahren gründete sich die Gemeinschaft Hohenbuschei. Damals wurde im Stadtbezirk Dortmund-Brackel ein komplett neues Wohngebiet gebaut. „In der Neubausiedlung gab es damals auf den Baustellen der Wohnhäuser eine Einbruchserie. Viele der künftigen Bewohner gründeten daraufhin eine eigene Gemeinschaft, um in Kontakt zu bleiben“, erinnert sich Daniel Deymann, Gründungsmitglied und seit vier Jahren erster Vorsitzender der Gemeinschaft.

Auch nach der Fertigstellung des Wohngebiets hatten die vorwiegend jungen Familien das Bedürfnis, als Nachbarn in Kontakt zu bleiben, wodurch die Gemeinschaft schnell auf die heutigen ca. 200 Mitglieder anwuchs.

Inzwischen organisiert die Gemeinschaft viele Veranstaltungen und setzt sich für die Belange der Wohnsiedlung ein. Deymann erklärt: „Unser Ziel ist es, die Nachbarn zusammenzubringen und bei wichtigen Anliegen für die Nachbarschaft eine starke Stimme zu haben.“ Beispiele dafür sind der Einsatz für eine bessere Schulbusanbindung oder ein mobiles Geschwindigkeitsmessgerät auf der Durchgangsstraße.

Sommerfest und Hohenbuschei-Lauf sind Event-Highlights

Absolute Highlights für die Gemeinschaft sind das alle zwei Jahre stattfindende große Sommerfest sowie der jährliche Hohenbuschei-Lauf mit Trödelmarkt. Beim Sommerfest organisiert die Gemeinschaft ein buntes Fest mit Programm und Live-Band für die ganze Wohnsiedlung.

Der Hohenbuschei-Lauf im Herbst ist ein Lauf-Event über eine 5 Kilometer lange Rundstrecke. „Da die Strecke komplett durch die Wohnsiedlung führt, dient unser Lauf auch dazu, Gästen und anderen Dortmundern unsere Siedlung zu präsentieren“, erklärt Deymann.

Das besondere an dem Lauf-Event: Erst während des Laufes entscheiden die Teilnehmenden, welche Distanz sie laufen möchten. Fühlt man sich nach einer Runde (5 km) noch fit, biegt man einfach in die nächste Runde und kommt automatisch in die Wertung der entsprechenden Rundenzahl.

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Aufgaben auf viele Ehrenamtliche verteilen

Neben diesen beiden großen Events finden aber noch viele weitere Veranstaltungen statt. So richtet die Gemeinschaft im Frühjahr im Rahmen der städtischen Aufräumaktion einen Clean-Up-Tag aus. Außerdem werden eine Ostereier-Suche, ein Familien-Ausflug oder ein Weihnachtsbaumverkauf veranstaltet.

Der Vorsitzende Daniel Deymann weiß, dass all diese vielen Veranstaltungen nicht ohne engagierte Nachbarn funktionieren: „Für unsere großen Events brauchen wir immer 50 bis 60 Helfer.“ 

Damit Vorbereitung und Organisation nicht allein beim Vorstand liegen, hat die Gemeinschaft ein Planungsteam gegründet. Hier kann sich jeder einbringen und bei den monatlichen Treffen die Organisation unterstützen.

„Wir können unsere Nachbarschaft mit den zahlreichen Veranstaltungen nur aktiv und lebendig halten, wenn wir die Aufgaben immer auf möglichst viele Schultern verteilen“, erklärt Deymann. Als Dank für die Ehrenamtlichen wird einmal im Jahr ein Helferfest organisiert. „Wer sich ehrenamtlich für die Nachbarschaft einsetzt, hat diese Wertschätzung unserer Gemeinschaft verdient.“

Vorstand treibt Digitalisierung in der Gemeinschaft voran

Ein besonderes Projekt hat die Gemeinschaft im letzten Jahr erfolgreich abgeschlossen. Nach mehreren Jahren der Planung wurde endlich ein zentraler Ort für die Lagerung von Geräten und Materialien geschaffen: Ein Geräte-Container wurde direkt neben dem zentralen Spielplatz aufgestellt, für den die Gemeinschaft schon seit einigen Jahren eine Partnerschaft übernommen hat.

„Nach dreieinhalb Jahren mit Abstimmungen zwischen uns und der Stadt Dortmund sind wir froh, unser Material zentral in einem Container am Spielplatz aufbewahren zu können“, so Deymann. „Die Mitglieder profitieren davon erheblich, da wir unsere Geräte kostenfrei verleihen und jetzt nicht mehr mit dem Auto zu einer angemieteten Garage in der Umgebung fahren müssen.“

Außerdem treibt die Gemeinschaft die Digitalisierung im Vereinsleben voran. So wurde die Kommunikation komplett auf digitale Wege umgestellt, die Mitgliedbeiträge ausschließlich über ein SEPA-Lastschriftmandat eingezogen und in einem E-Mail-Newsletter über Veranstaltungen informiert.